Bereits während meiner Lehrzeit als Forstwart interessierte mich die Imkerei. Mit jugendlicher Neugier kaufte ich mir ein Buch zum Thema. Dieses Buch hat mich derart fasziniert, dass ich mich entschieden habe, zwei Bienenvölker zu kaufen. So startete ich mein Abenteuer als Imker im Alter von 18 Jahren. Das Schönste für mich ist, wenn ich sehe, wie ein Volk wächst, wie ich ihm Raum geben und es ein wenig begleiten und führen kann. Faszinierend ist es auch, wenn man weiss, dass es für 1 kg Honig 900 000 bis 6 Mio. Blütenbesuche braucht. Eine ideale Voraussetzung für die Bienenzucht ist allem voran eine intakte Natur. Die Liebe zur Natur ist es auch, welche meinen Beruf als gelernter Forstwart und meine Tätigkeit als Imker bis heute verbindet.
Stationiert in bester Lage am Waldrand, wuchsen die ersten beiden Bienenvölker im Laufe der Zeit auf über 60 Völker an. Die Bienen wurden traditionell in Schweizerkasten gehalten, welche in Bienenhäusern untergebracht sind. Die farbigen Flugnischen sind ein typisches Merkmal für den Schweizerkasten, welcher vor allem in der Deutschschweiz stark verbreitet ist. Nach 20 erfahrungsreichen und sehr intensiven Jahren glaubte Stefan, ohne Bienen leben zu können. Nach acht bienenlosen Jahren konnte er sich zum endgültigen Aufräumen der Imkerei durchringen – so zumindest der Gedanke. Bei den Aufräumarbeiten kehrte jedoch seine Leidenschaft wieder zurück und er startete sein Imkerdasein erneut mit 10 Bienenvölkern. Dieses Mal allerdings mit Magazinen und als Bio-Imkerei. Mittlerweile zählt die Imkerei Egli bereits wieder 40 Wirtschaftsvölker sowie ca. 30 Jungvölker.